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Interessant + Wissenswert

Sagen und Geschichten

Ein Meineidiger

Zur Pfarrstelle Hoyershausen gehören ein Ackerhof in Größe von etwas siebzig Morgen und ein Holzteil von dreißig Morgen. Heute ist das gesamte Land verpachtet. In früheren Zeiten aber wurde es oft von den jeweiligen Geistlichen selbst bewirtschaftet. So betrieb auch der Pastor Berensbach Landwirtschaft und daneben hielt er sich eine kleine Schafherde. Alltags war er Bauer und sonntags Prediger. Einmal im Herbste verkaufte er einen Teil seiner Schafe für einen bestimmten Preis an einen Händler. Als ihm aber kurz davor ein anderer Händler einen höheren Preis bot, verkaufte der Pastor die Tiere nochmals und bestritt dann, dem ersten die Tiere veräußert zu haben. Im nachfolgenden Prozess beschwor er dies und leistete damit einen Meineid. Zur Strafe dafür fand er nach seinem Tode keine Ruhe im Grabe und musste in der Kirche hinter dem Altar umgehen. Später wurde der Störenfried von einem Hexenmeister in eine Grube im Külf nahe am Waldwege von Hoyershausen nach Dehnsen gebannt. Heute noch soll es Leute geben, die bei Nacht den Weg über den Külf meiden.  

Der Glockenstein bei Hoyershausen

Wer von Hoyershausen nach dem braunschweigischen Orte Coppengrave gehen will, nimmt nicht den weiten Umweg über Brüninghausen und Brunkensen, sondern wählt den Waldweg über den Duinger Berg unter den Klippen entlang, der aber ziemlich schmal und beschwerlich ist. Hart an diesem Waldwege liegt ein Stein, der etwas drei Meter lang, anderthalb Meter breit und zwei Meter hoch ist. Er ist in der Mitte längsgespalten. Wie tief der Fels in die Erde reicht, ist bis heute nicht festgestellt worden.

Von diesem Stein erzählt die Sage, dass er sich, wenn in Hoyershausen die Betglocke schlägt, dreimal um sich selbst dreht. Darum heißte er: Der Glockenstein.

Schriftgut und Überliefertes

Gercke, Achim u. Schwietering, Hans (Pastor in Hoyershausen von 1952–1961) , Das Kirchspiel Hoyershausen, Festschrift zum 200jährigen Bestehen der Kirche in Hoyershausen, Gronau 1954

Graff, Paul, Geschichte des Kreises Alfeld, Lax Verlag Hildesheim 1928

Wirtschaftsbetriebe

Biogasanlage

Bioenergie Külftal GmbH & Co. KG, Feldweg 1, OT Hoyershausen, 31089 Duingen

Von 1982 bis zur deutschen Wiedervereinigung betrieb das britische Militär ein Nato-Munitionsdepot bei Hoyershausen.

Nach dessen Aufgabe wurde im Jahre 2007 von Landwirten aus Hoyershausen auf dem Gelände des Depots eine Biogasanlage gegründet. Seitdem wird der dort produzierte Strom dem Stromnetz zugeführt und sowohl die Gebäude an der Kirchhofstraße als auch die öffentlichen Einrichtungen (Rathaus, Schulen, Sporthalle) und das Hallenbad mit Saunalandschaft im Gemeindezentrum Duingen mit Strom aus der Biogasanlage versorgt.

Autohaus Kaulfers

Autohaus Jens Heinrich Kaulfers, Lange Straße 25, OT Hoyershausen, 31089 Duingen

Das Autohaus ist ein Familienbetrieb in dritter Generation und wurde vom Urgroßvater des heutigen Besitzers im Jahre 1900 gegründet.

Der Kfz-Betrieb ist von Montag bis Freitag von 7.30 – 17.00 geöffnet.

Über das Angebot des Autohauses kann man sich über dessen Website informieren.